Die bestehende zweispurige Pendelbahn Mürren-Birg wird durch eine neue Doppel-Pendelbahnen des Typs Funifor ersetzt. Die beiden Fahrbahnen sind mechanisch unabhängig. Im Normalbetrieb sind die beiden Fahrbahnen elektrisch gekoppelt und die Bahn wird als «klassische» Pendelbahn betrieben. Im Revisionsfall wird eine Fahrbahn stillgelegt und die zweite Fahrbahn hält den Betrieb mit halber Förderleistung unabhängig aufrecht. Die Pendelbahn dient als Zugang nach Birg und bildet die zweite von drei Sektionen Pendelbahn zum Ausflugsziel Schilthorn - Piz Gloria. Die Seilbahn mit zwei Kabinen für je 100 Personen wird für ganzjährigen Betrieb ausgelegt und kann unbegleitet betrieben werden.

Name der Anlage: 100-FUF Mürren-Birg
Anlagenummer: 71.150

Die Pendelbahn ist für den Personen- und Gütertransport im Kabineninnern und im Ausnahmefall für den Gütertransport per Unterlast konzipiert. Die Förderleistung beträgt 2 x 400 Personen pro Stunde pro Richtung. Die Anlage verkehrt im Sommer- und Winterbetrieb bei Tag und Nacht und kann unbegleitet betrieben werden. Bei Güter- bzw. Sondertransporten muss das Fahrzeug begleitet sein.

Die Talstation wird komplett neu erstellt. Dazu wird der Bestand teilweise abgerissen. Die Tragseile werden über den Seilschuh auf die Tragseilverankerungen geführt. Die Tragseile werden über den Seilschuh auf die Tragseilverankerungen mit Seilpollern geführt und mit ca. 3.3 Umschlingungen fix verankert.
Das Zugseil wird mit Seilscheiben ins Untergeschoss in den Antriebsraum abgelenkt. Die Kräfte werden über eine massive Stahlkonstruktion in die Betonfundationen eingeleitet.
Der komplette Haupt- und Notantrieb wird im Untergeschoss angeordnet.

Die Bergstation wird komplett neu erstellt. Die Tragseile werden über den Seilschuh auf die Tragseilverankerungen mit Seilpollern geführt und mit 3.1 Umschlingungen fix verankert. Der Restseilzug wird über Endbriden und Verankerungsbalken in die Pollerwand eingeleitet.
Die Bahnsteige (Perronebene) werden über die geschlossenen Aussen- und Mittelperron bedient und sind mit automatischen Schiebetüren ausgerüstet.

Jede Fahrbahn besteht aus zwei vollverschlossenen Tragseilen mit einem Ø von 64 mm, welche in beiden Stationen fest abgespannt sind.
Das Zugseil besitzt einen Ø von 30 mm und ist mit verzinkten Drähten gefertigt.

Die Strecke beinhaltet eine Stütze und zwei Fahrbahnen mit je zwei Tragseilen mit breiter Spur (4.6m). Zwischen den Stationen und den Stützen werden Zwischenaufhängungen montiert. Die Lage der Tragseile auf den Stützenseilschuhen wird überwacht.
Die Stützen werden als Stahlfachwerkkonstruktionen ausgeführt.

Die beiden Fahrzeuge bieten Platz für je 100 Personen und sind für einen unbegleiteten Betrieb konzipiert. Die Kabine ist mit einem Gehänge aus Stahlblech an einem 24-rolligen Laufwerk montiert. Das Laufwerk wird ohne Fangbremsen ausgeführt.
Das Fahrzeug ist für den Gütertransport per Unterlast ausgelegt. Bei Unterlastransporten können Güter bis max. 8.0to transportiert werden.

Die Anlage ist mit den Einrichtungen der integrierten Räumung ausgerüstet. Die Fahrzeuge können somit immer in die Stationen zurückgeführt werden. Somit erübrigt sich eine Bergung entlang der Seile.

Bei der elektrischen Antriebssteuerung kommt eine programmierbare Sicherheitssteuerung zum Einsatz. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass sie auf hohem sicherheitstechnischem Niveau eine grosse Anzahl sicherheitsrelevanter Funktionen / Überwachungen durchführen kann.